Im Grenzgebiet zwischen den Sternbildern Drache und Bärenhüter befindet sich einer der lichtschwächsten planetarischen Nebel des nördlichen Nachthimmels: Jacoby 1. Ich konnte nach kurzer Suche nichts Wissenswertes darüber zutage fördern, da muss man schon etwas tiefer eintauchen, wie mir scheint. Mein Plan war, dass ich dieses Objekt als Langzeitprojekt mit insgesamt 100 Stunden belichten möchte. Diesen Plan habe ich heute verworfen, meine Schmalbandfilter von Optolong sind für solche Belichtungsorgien schlicht und einfach ungeeignet. Und neue Qualitätsfilter kosten wirklich viel Geld. Eine längere Integrationszeit hätte das Bild unansehnlich gemacht, mit riesigen Halos um die hellen Sterne. Also habe ich nach 23 ½ Stunden abgebrochen, immerhin ist das Objekt bereits zu sehen, nur vom H-Alpha Anteil sieht man auch nach 10 Stunden reine H-Alpha Belichtung noch nicht viel. Dieses Objekt hat sozusagen meine Ausrüstung an seine Grenze gebracht, besser geht es immer, aber nur nach einer neuen Investition, die ich jetzt nicht tätigen möchte. Teleskop: Skywatcher 130/650 PDS mit GPU Komakorrektor Kamera: ZWO ASI533MM-Pro mit 8-fach Filterrad und Filtern von Optolong (hier: LRGBHO). Offaxisguider von Askar mit ZWO ASI120MM ZWO EAF und ZWO ASIAIR Pro als Zubehör Für Autofokus und Steuerung. Nachführung: ZWO AM5. Belichtung: LRGBHO 23 ½. h (davon 10h Ha, 9 ½ h O3).
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