NGC 2146, eine weitere besondere Galaxie: Entdeckt worden ist diese Galaxie 1876 von Friedrich August Theodor Winnecke. Ihre spezielle Form verdankt sie vermutlich einem Kollisionsereignis mit einer kleineren Galaxie, wahrscheinlich NGC 2146a, welches vor etwa 800 Millionen Jahren stattgefunden haben dürfte. Diese Begegnung hat eine überdurchschnittlich hohe Sternentstehungsrate ausgelöst, weshalb diese Galaxie zu den sogenannten Starburst-galaxies gezählt wird. Zwei Supernovae konnten 2005 und 2018 in NGC 2146 beobachtet werden. Langsam aber sicher mache ich mit dem Maksutov Fortschritte bezüglich Deepsky Belichtungen. Zwar habe ich wieder vergessen, die Kamerarotation korrekt einzustellen, aber das war wohl mein geringstes Problem mit diesem Setup. (Bild müsste glaube ich ungefähr 90° im Uhrzeigersinn rotiert sein, damit N oben ist). Nach vielen Stunden des Experimentierens weiß ich jetzt, dass dieser Kamerasensor anstatt BIAS-Aufnahmen lieber Darkflats haben möchte, um halbwegs bearbeitbare Bilder zu produzieren. Ein großes Problem habe ich allerdings mit dem Einnorden der ZWO AM5 Montierung mittels der Dreistern-Methode durch N.I.N.A. Die Werte sehen zwar sehr gut aus, aber dennoch liegt die Einnordung danach fast immer so daneben, dass das Ziel mit der Zeit aus dem FOV driftet - trotz Guiding (Leitrohr ist gut eingestellt). Gut, das lässt sich mit dem advanced Sequencer zwar überwachen und laufend automatisch korrigieren, aber das verhindert jedoch längere Belichtungszeiten als 90s in den Einzelaufnahmen. Visuell einnorden geht ohne weiteres Zubehör leider nicht bei der AM5. Da stehe ich momentan ziemlich an was das betrifft. Abgesehen davon konnte ich nach insgesamt gut 14 ½ Stunden Belichtung dieses Bild von NGC 2146 generieren, das erachte ich persönlich als Fortschritt bei meinem Deepsky-Maksutov Spaßprojekt. Nämlich insofern, dass ich nun nicht mehr den Hintergrund wegen unzähmbarer Rausch- und Bandingartefakte in tiefem schwarz ertrinken lassen muss. Der IMX432 Sensor ist schon sehr speziell... Nagut, dass dies nun kein wahnsinnig tiefes Bild mit dem Mak geworden ist, sollte verständlich sein (f11!), aber immerhin, das ist doch wesentlich mehr, als ich erwartet hatte. Teleskop: Skywatcher Skymax 180 mit TS CCD47 Reducer Kamera: Explore Scientific Deepsky Camera 1.7MP (IMX432 color) Nachführung: ZWO AM5 Sequencer: N.I.N.A. Bildbearbeitung: Astropixelprocessor, Pixinsight, LuminarNEO Belichtungszeit: 14h 37min 30s
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